Blanc de Noir

„Weißer aus schwarzen“ - so lautet die wörtliche Übersetzung von „Blanc de Noir“.

Fakten

  • 100 %

    rote Trauben

  • 2021

    weinrechtlich neu definiert

 Der Begriff steht für einen weißen Wein, der aus dunkelblauen bis schwarzen Trauben hergestellt wird. Möglich ist dies, weil rote Beeren in der Regel helles Fruchtfleisch besitzen. Der rote Farbstoff, die sogenannten Anthocyane, sind vor allem in den Beerenhäuten vorhanden. Soll der Saft aus roten Trauben weiß bleiben, dürfen also keine Farbstoffe aus den Schalen in den Most übergehen. Dafür ist es wichtig, dass die möglichst gesunden roten Trauben nur sanft ausgepresst werden. Der so gewonnene helle Most wird anschließend zu einem weißen Wein vergoren. Ein typischer Blanc de Noir hat eine helle Farbe und kann bisweilen gelb-goldene Reflexe aufweisen.

Belässt der Kellermeister die gequetschten roten Beeren etwas länger in dem ausgepressten Saft – die Fachleute sprechen dann von einer längeren „Maischestandzeit“ – geht etwas mehr Farbe aus den Schalen in den Most über und es entsteht ein Rosé. Blanc de Noirs sind hervorragende Menübegleiter, die mit einer breiten Palette von Speisen harmonieren.

Für Winzer, die vorwiegend rote Rebsorten anbauen, ist die Herstellung von Blanc de Noirs auch eine Möglichkeit, flexibel auf die steigende Weißweinnachfrage zu reagieren. Zum anderen gibt es einen positiven Nebeneffekt für die Rotweinherstellung: Wird vor der Maischegärung der helle Most für einen Blanc de Noir abgezogen, verändert sich das Verhältnis der Farb- und Gerbstoff enthaltenden Schalen zum Saft in der Maische. Im Ergebnis können sich Winzer und Weinliebhaber über komplexere und farbintensivere Rotweine freuen.

Weinrechtlicher Rahmen

Nach Inkrafttreten des 10. Gesetzes zur Änderung des Weingesetzes im Januar 2021 dürfen die Bezeichnungen „Blanc de Noirs“ und „Blanc de Noir“ nur für inländische Erzeugnisse verwendet werden, wenn es sich um Wein mit geschützter Ursprungsbezeichnung (g.U.), geschützter geographischer Angabe, Likörwein mit geschützter geographischer Angabe, Schaumwein, Qualitätsschaumwein oder Perlwein handelt, der aus frischen Rotweintrauben wie ein Weißwein gekeltert wurde und die für Weißwein typische Farbe aufweist.

Warum Blanc de Noir?

Die aus den roten Trauben gewonnenen Weißweine zeichnen sich durch ihre ausgeprägten Fruchtaromen, eine angenehme Frische sowie moderate Fruchtsäuregehalte aus. Sie vereinen die geschmackliche Fülle eines Rotweins mit der Fruchtigkeit des Weißweins und vereinen so die Eigenschaften beider Weintypen in sich. Blanc de Noirs sind hervorragende Menübegleiter, die mit einer breiten Palette von Speisen harmonieren.

Flexibilität und positiver Nebeneffekt

Für Winzer, die vorwiegend rote Rebsorten anbauen, ist die Herstellung von Blanc de Noirs auch eine Möglichkeit, flexibel auf die steigende Weißweinnachfrage zu reagieren. Zum anderen gibt es einen positiven Nebeneffekt für die Rotweinherstellung: Wird vor der Maischegärung der helle Most für einen Blanc de Noir abgezogen, verändert sich das Verhältnis der Farb- und Gerbstoff enthaltenden Schalen zum Saft in der Maische. Im Ergebnis können sich Winzer und Weinliebhaber über komplexere und farbintensivere Rotweine freuen.

Wie ist Blanc de Noir in Deutschland weinrechtlich definiert?

Lt. Weingesetz darf die Bezeichnung „Blanc de Noir“ oder „Blanc de Noirs“ nur verwendet werden, wenn es sich um ein Erzeugnis mit geschützter Ursprungsbezeichnung (g.U.) handelt, das zu 100 Prozent aus frischen Rotweintrauben wie ein Weißwein gekeltert wurde und die für Weißwein typische Farbe aufweist.

Weitere Rezeptideen

Weißer Spargel mit Pfannkuchen-Streifen Spargel mit "Kratzete"

Weißer Spargel mit Pfannkuchen-Streifen und Sekt-Buttersauce.

  • 1kg Weißer Spargel
  • 200g Mehl
  • 4 Eier
  • 150ml Milch
  • 1TL Butterschmalz zum Braten
  • 2EL Butter
  • 1 Zitrone
  • 1 Prise Zucker
  • 1-3 Schnittlauchröllchen zum Garnieren
  • 1 Für die Soße:
  • 150g Butter
  • 50ml Sahne
  • 50ml Sekt
  • etwas Salz und Pfeffer

Das Mehl mit den Eiern, der Milch und einer Prise Salz zu einem glatten Pfannkuchenteig rühren. 30 Min. quellen lassen.

 

Inzwischen den Spargel schälen und in Salzwasser mit 2 EL Butter und einer Prise Zucker bissfest garen. Gut abtropfen lassen und warm stellen.

 

Den Pfannkuchenteig portionsweise in heißes Butterschmalz

gießen. Wenn die Unterseite angebräunt ist, mit Hilfe einer Gabel in Stücke „kratzen“. Fertig braten, bis die Stücke goldgelb sind.

 

Für die Sekt-Buttersauce die Sahne aufkochen, leicht einkochen lassen und die kalten Butterstückchen (walnussgroß) einrühren. Den Sekt zugeben und mit Salz und Pfeff er abschmecken.

 

Spargel auf vorgewärmten Tellern anrichten. Kratzete dazugeben, mit der Sauce beträufeln und mit Schnittlauchröllchen garnieren.

 

Weinempfehlung:

 

Ein milder und trockener Gutedel oder ein filigraner Kabinettwein vom Riesling oder Weißburgunder.

  • Gutedel (trocken)
  • Riesling (brut)
  • Grauburgunder (brut nature)

zu halbtrockenen Weinen Flädlesuppe

zu halbtrockenen Weinen

  • 1 Bund Schnittlauch
  • 1 Liter Fleischbrühe
  • 150 Gramm Weizenmehl
  • 300 ml Milch
  • nach Belieben Speckschwarte zum ausreiben der Pflanne
  • Etwas Salz

Aus dem Mehl, der Milch, den Eiern und einer Prise Salz einen glatten, nicht zu dicken Teig rühren. Eine schwere Bratpfanne stark erhitzen, mit dem Speck ausreiben, einen kleinen Schöpflöffel Teig hinein geben, verlaufen lassen und dünne Pfannkuchen (Flädle) backen.

 

Die Flädle abkühlen lassen, halbieren und in dünne Streifen schneiden.

 

In klare, sehr heiße Fleischbrühe einlegen und sofort servieren.

  • Trollinger (halbtrocken & feinherb)

zu lieblichen Auslesen Apfelkräpfli mit Vanillesauce

zu lieblichen Auslesen

  • 5 große, säuerliche Äpfel
  • 200 Gramm Mehl
  • 2 Eier
  • 250 ml Milch
  • 2 EL Rum
  • Nach Bedarf Schmalz oder Öl
  • Nach Belieben Zimt, Zucker, Salz

Die Äpfel schälen und das Kernhaus ausstechen, in fingerdicke, gleichmäßige Scheiben schneiden. Mit Rum beträufeln und zuckern. Ziehen lassen.

 

Backteig anrühren, dieser sollte ziemlich dickflüssig sein. Die Apfelringe darin wenden und schwimmend in heißem Fett goldbraun backen.

 

Auf Küchenpapier abtropfen lassen und heiß mit Zimt und Zucker servieren.

  • Riesling (süß & edelsüß)
  • Scheurebe (süß & edelsüß)

Leicht und luftig: Cashew-Kokos-Mousse mit Maracuja Cashew-Kokos-Mousse mit Maracuja

Eine luftige Cashew-Kokos-Mousse mit Maracuja

  • 400g Cashewkerne
  • 400ml Haferdrink
  • 6EL Agavendicksaft
  • 6EL Kokosflocken
  • 4 Passionsfrüchte
  • 1 Prise Vanille

Die Cashewkerne in einen Behälter geben und so viel Wasser hinzufügen, dass die Cashewkerne ausreichend bedeckt sind. Im Kühlschrank die Cashewkerne nun über Nacht einweichen.

(Mit einem Hochleistungsmixer reichen auch 3-4 Stunden.)

 

Das Wasser abschütten und die Cashewkerne zusammen mit der Hafermilch, Agavendicksaft und den Kokosflocken in den Mixer geben. Vanille hinzugeben und alles so lange pürieren, bis die Mousse cremig ist und keine Klümpchen mehr enthält.

 

Die Mousse auf vier Gläser verteilen. Die Passionsfrüchte halbieren, das Fruchtfleisch mit einem Teelöffel herauskratzen und auf die Mousse geben. Mit Kokosflocken dekorieren.

  • Weißburgunder (süß & edelsüß)
  • Riesling (süß & edelsüß)